Kölner Schuldeninitiative

 
1996 riefen IWF, Weltbank, regionale Entwicklungsbanken sowie die Gläubiger des Pariser Clubs die Initiative zur Schuldenerleichterung für hochverschuldete Länder ins Leben (HIPC-Initiative).
 
Schuldenerlasse wurden dadurch in eine Strategie zur Armutsbekämpfung eingebunden. Außerdem konnten Schuldenerlasse auch durch internationale Organisationen gewährt werden und nicht mehr ausschließlich durch bilaterale Gläubiger.
 
Auf Betreiben Deutschlands wurde diese Initiative auf dem Kölner G8-Gipfel 1999 deutlich erweitert als entscheidender Anstoß zur beschleunigten Entschuldung der ärmsten Länder. Im Rahmen der Kölner Initiative sind höhere Schuldenerlasse (bis zu 90 Prozent) möglich.
 
Verfahren und Bedingungen wurden flexibilisiert und für mehr Länder zugänglich gemacht. Gleichzeitig erließ Deutschland den zugangsberechtigten HIPC-Ländern alle Entwicklungshilfeschulden. 
 
Bericht zur Kölner Schuldeninitiative
 
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