Merkel bedankte sich für das große persönliche Engagement Bonos zugunsten von Entwicklungsfragen, insbesondere für Afrika. Sie sicherte ihm zugleich zu, dass das Thema "Afrika" eine herausgehobene Rolle beim bevorstehenden G8-Gipfel in Heiligendamm spielen werde.
Dabei stehen Fragen wie die Verbesserung des Investitionsklimas, die Förderung nachhaltiger Investitionen und "good governance" im Mittelpunkt der Diskussionen.
Afrika – Gute Regierungsführung, nachhaltige Investitionen, Frieden und Sicherheit
Die drängenden Probleme Afrikas sind neben der weltwirtschaftlichen Entwicklung im Mittelpunkt der deutschen G8-Präsidentschaft. Dabei geht es um die wirtschaftliche Entwicklung des Kontinents, die Bekämpfung der Armut und insbesondere um den Kampf gegen HIV/Aids.
Die Beziehungen der G8 zu Afrika sollen als eine Reformpartnerschaft ausgebaut werden. Der Nachbarkontinent Afrika braucht einen neuen qualitativen Ansatz, er ist kein "verlorener" Kontinent.
Für die Entwicklung Afrikas sind ebenfalls Wirtschaftswachstum und die Verantwortung der G8 von zentraler Bedeutung. Weiterhin kommt der Stärkung der afrikanischen Gesundheitssysteme, insbesondere beim Kampf gegen HIV/Aids, eine besondere Rolle zu.
Von der deutschen Präsidentschaft soll eine positive Botschaft des Vertrauens in die Zukunft Afrikas ausgehen: die afrikanischen Staaten sollen Strukturen entwickeln, die private Investitionen erleichtern. Also mehr Demokratie, weniger Korruption, mehr Eigenverantwortung, mehr Souveränität über Rohstoffe.