Gipfelthema Aids

 
Die Immunschwächekrankheit ist nicht nur für jeden einzelnen Menschen eine Bedrohung – sie hat sich zu einem herausragenden Problem der globalisierten Welt entwickelt.

 

Okinawa 2000:

 
"Gesundheit ist der Grundstein für Wohlstand." Dieses Thema prägte das G8-Treffen 2000 in Okinawa. Der Kampf gegen Infektionskrankheiten wurde zu einem Schwerpunkt der japanischen Präsidentschaft. Die Mitgliedsstaaten verpflichteten sich, eine weitergehende Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation, pharmazeutischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aufzunehmen.
 
So wollen die G8 drei wesentliche Ziele der Uno umsetzen: Senkung der HIV-Infektionen bis 2010 um 25 Prozent, sowie Halbierung der Tuberkulose-Todesfälle und Malaria-Erkrankungen bis 2010.
 
Dazu verpflichten sich die G8 zu mehr finanzieller Hilfe und berufen ein Sonderkonferenz ein – "ein Quantensprung" in der Geschichte der G8.
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Genua 2001

 
Die G8 brachten zusammen mit der Uno den Globalen Gesundheitsfonds (Global Health Fund) auf den Weg. Die G8 haben bis jetzt mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten zur Verfügung gestellt. Der Fonds wird in Form eines Public-Private-Partnership geführt.
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Evian 2003

 
Eine Fortführung findet die G8-Inititiative im Aktionsplan Gesundheit von 2003, in den auch Polio und SARS mit aufgenommen werden. Mit zusätzlichen Mitteln soll Polio ausgerottet werden.
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Sea Island 2004

 
Die Staats- und Regierungschefs sprechen sich  für eine Strategie zur Gründung eines Globalen HIV-Medikamenten-Herstellungsprogramms aus. Darin sollen internationale Forschungseinrichtungen und Firmen zusammenarbeiten, um ein verlässliches Medikament für HIV-Infizierte zu finden.
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St. Petersburg 2006

 
Die G 8 betonen die Bedeutung von globaler Zusammenarbeit bei der Beobachtung von Infektionskrankheiten und verweisen dabei besonders auf H5N1.
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Deutscher Beitrag

 
Die Bundesregierung gibt jährlich rund 300 Millionen Euro für die Prävention und Kontrolle von HIV, Malaria, Tuberkulose und die Entwicklung des Gesundheitssystems aus.
 
Mit 800 Millionen Euro ist Deutschland der größte Geldgeber für bilaterale Wasserprojekte, die wichtige Grundlage für die Bekämpfung von Infektionskrankheiten sind.
 
Weitere 40 Millionen Euro fließen in bilaterale Projekte in Afrika und Asien, um die Vogelgrippe zu bekämpfen und Behandlungsmethoden zu entwickeln
 
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