Die Kanzlerin zeigte sich tief beeindruckt von der Persönlichkeit Mandelas, der für die Überwindung der Apartheid in seinem Land gekämpft hat. Dessen Widerstand gegen die Rassentrennung hatte die Kanzlerin schon als junge Frau interessiert verfolgt.
Eintreten für eine friedliche Welt
Der 89-jährige Friedensnobelpreisträger betonte bei dem Treffen, dass Konflikte - etwa mit Syrien, dem Sudan und in Somalia - nur mit friedlichen Mitteln gelöst werden könnten.
Zum Thema Aids vertrat Mandela eine klare Auffassung: Es handele sich dabei um ein Problem für die ganze Menschheit, das nur in internationaler Zusammenarbeit gelöst werden könne.
Das Problem dürfe nicht verharmlost werden. Die Nelson-Mandela-Stiftung finanziert viele Aids-Projekte und Hilfsprogramme für Kinder. Sie ist mit Hilfe der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) aufgebaut worden.
Hilfsprojekte in Südafrika
Nach dem Treffen mit Mandela reist die Kanzlerin weiter nach Kapstadt. Dort besucht sie ein Umwelt- und ein Aids-Projekt.
Außerdem trifft Merkel mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft zusammen, unter anderem mit der Kapstädter Bürgermeisterin Helen Zille. Die Großnichte des Berliner Zeichners und Schriftstellers Heinrich Zille ist Vorsitzende der liberalen Oppositionspartei Demokratische Allianz.
Am Sonntag reist die Kanzlerin weiter nach Liberia.