- Soziale Marktwirtschaft
- Exportweltmeister
- Internationale Spitzenposition
- Branchen und Sektoren
- Messeplatz Deutschland
- Investieren in Deutschland
Im Welthandel mit Waren und Dienstleistungen liegt die Bundesrepublik auf dem zweiten Platz hinter den USA.
Deutschland zeichnet sich als Wirtschaftsstandort aus durch
- innovative und international agierende Unternehmen,
- qualifizierte und motivierte Arbeitnehmer,
- ein international anerkanntes Ausbildungssystem,
- eine hervorragend entwickelte Infrastruktur sowie
- Spitzenleistungen in Forschung und Entwicklung.
Durch seine zentrale geographische Lage ist Deutschland zugleich auch Schnittstelle zu den neuen Märkten Süd- und Osteuropas, auch über die neuen EU-Außengrenzen hinaus.
Soziale Marktwirtschaft
Die deutsche Wirtschaftsordnung ist nach dem Prinzip der "sozialen Marktwirtschaft" organisiert. Zwar schreibt das deutsche Grundgesetz keine bestimmte Wirtschaftsordnung fest. Durch die Verankerung des Sozialstaatsprinzips schließt die Verfassung eine reine "freie Marktwirtschaft" aus.
Das Konzept der sozialen Marktwirtschaft geht auf den ersten Wirtschaftsminister der Bundesrepublik und späteren Bundeskanzler Ludwig Erhard zurück. Es wird durch die Flankierung der Marktkräfte mit sozialpolitischen Maßnahmen gesichert.
Mit dem Modell soll innerhalb bestimmter Grenzen das freie Spiel der Kräfte auf dem Markt ermöglicht und unsoziale Auswüchse des Marktgeschehens verhindert werden:
- Das Angebot an Gütern wird gesteigert und differenziert,
- die Anbieter werden zu Innovationen motiviert,
- Einkommen und Gewinne nach individueller Leistung verteilt.
Zugleich verhindert die soziale Marktwirtschaft eine übermäßige Ansammlung von Marktmacht, sichert die Beteiligung der Beschäftigten an wirtschaftlichen Grundentscheidungen und damit ihre Teilhabe an gesellschaftlichen Errungenschaften.
Die Aufgabe von Staat und Politik ist es dabei folgender. Der Rahmen für einen funktionierenden Wettbewerb wird geschaffen und die unterschiedlichen Interessen werden moderiert. Gleichzeitig muss die Bereitschaft und die Fähigkeit der Menschen zu eigenverantwortlichem Handeln und mehr Selbstständigkeit gefördert werden.
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Exportweltmeister
Foto: Jochen Eckel Wie in kaum einem anderen großen Industrieland ist das Wirtschaftsleben in Deutschland international geprägt. Jeder dritte Euro wird im Export erwirtschaftet; nahezu jeder vierte Arbeitsplatz hängt vom Außenhandel ab. Der deutsche Außenhandelsüberschuss betrug 2003 129 Milliarden Euro. Im Export von Waren ist Deutschland Weltmeister – noch vor den USA.
Die hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zeigt sich am deutlichsten im hohen und rasch wachsenden Warenexport. Auch der Anstieg der Direktinvestitionen internationaler Unternehmen in Deutschland unterstreicht die gute Position der deutschen Wirtschaft.
Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands sind die westlichen Industrieländer. Die engsten Handelsbeziehungen bestehen dabei mit den Mitgliedern der Europäischen Union, mit denen Deutschland mehr als die Hälfte seines Außenhandelsumsatzes erzielt. Nahezu 72 Prozent der deutschen Ausfuhren verbleiben im europäischen Raum; 71 Prozent der deutschen Einfuhren stammen ebenfalls aus Europa.
Wichtigster Handelspartner blieb auch im Jahre 2003 Frankreich. Bei den Einfuhren folgten die Niederlande und die USA. Hauptabnehmer deutscher Waren und Dienstleistungen sind nach Frankreich die USA und Großbritannien. Eine wachsende Bedeutung im deutschen Außenhandel nehmen auch die Staaten Mittel- und Osteuropas – insbesondere Polen, die Tschechische Republik und Ungarn – ein.
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Internationale Spitzenposition
Deutschland gehört zu den führenden Industrieländern der Welt. Die deutsche Industrie konnte in den letzten Jahren ihre Wettbewerbsfähigkeit beträchtlich steigern und ihre führende Position auf den internationalen Märkten weiter ausbauen.
Auch im europäischen Vergleich behauptet die deutsche Industrie ihre starke Stellung. So stieg zwischen 1995 und 2001 der deutsche Anteil an der EU-Produktion in der Automobilindustrie von 48,2 Prozent auf 52,6 Prozent, im Maschinenbau von 42,3 Prozent auf 44,4 Prozent und im Bereich der Herstellung von Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräten von 24,9 Prozent auf 29,7 Prozent.
Zwischen 1991 und 2002 stieg das Bruttoinlandsprodukt (der Wert aller erzeugten Waren und Dienstleistungen) von 1.710 Milliarden Euro auf 1.984 Milliarden Euro. Die weltweite Konjunkturschwäche führte dazu, dass sich das Wachstum im Jahr 2002 verlangsamte. Mit seiner wirtschaftlichen Gesamtleistung steht Deutschland dennoch international an dritter Stelle.
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Branchen und Sektoren
Wichtigster Wirtschaftszweig Deutschlands mit einem traditionell sehr hohen Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Produktion ist die Industrie. Die 49.000 deutschen Industriebetriebe beschäftigen fast 6,4 Millionen Mitarbeiter. Zusammen erzielen sie einen Umsatz von mehr als 1,3 Billionen Euro. 98 Prozent aller deutschen Industrie-Unternehmen gehören mit 500 und weniger Mitarbeitern dem Mittelstand an, der ca. 33 Prozent des Industrieumsatzes erwirtschaftet.
Neben der Industrie spielt auch der Dienstleistungssektor eine herausragende Rolle und hat inzwischen nahezu die Größe der Industrie erreicht. Eine deutsche Besonderheit und traditionelles Herzstück des Wirtschaftslebens ist das Handwerk. Mit seinen rund 863 000 Betrieben ist es der vielseitigste Wirtschaftsbereich Deutschlands, in dem 14 Prozent aller 36 Millionen Beschäftigten arbeiten.
Die deutsche Industrie weist ein sehr breites Spektrum auf und hat in vielen Branchen weltweit eine Spitzenstellung inne. Deutschland ist der drittgrößte Automobilproduzent der Welt, mehr als 70 Prozent der hier produzierten Fahrzeuge sind für den Export bestimmt. Auch der Maschinen- und Anlagenbau, dem die meisten Betriebe der deutschen Industrie angehören, ist von herausragender internationaler Bedeutung.
Weltweit führend ist Deutschland auch in der chemischen Industrie. Zu den innovativsten deutschen Branchen mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten zählen darüber hinaus die Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie die Informations- und Biotechnologie.
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Messeplatz Deutschland
Foto: picture-alliance / dpa Leipziger Buchmesse 2006Die Messewirtschaft gehört zu den führenden Dienstleistungsbranchen der deutschen Wirtschaft. In der Durchführung internationaler Messen ist der Messeplatz Deutschland weltweit die Nummer eins.
Von den global führenden Messen der einzelnen Branchen finden rund zwei Drittel in Deutschland statt – darunter die Hannover Messe als die größte weltweite Industriemesse, die Frankfurter Buchmesse, die Computer-Messe CeBIT oder die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Auch haben fünf der zehn umsatzmäßig größten Messeveranstalter der Welt ihren Sitz in Deutschland.
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Investieren in Deutschland
Beim Standort-Marketing im Ausland spielt die Agentur Invest in Germany GmbH eine wichtige Rolle. Sie ist erster Ansprechpartner für internationale Unternehmen, die an Investitionen in Deutschland interessiert sind.
Wenn diese erwogen und Informationen über den Wirtschaftsstandort benötigt werden, erhalten die Unternehmen hier schnelle und unbürokratische Unterstützung. Invest in Germany beantwortet sowohl Fragen zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland als auch zu rechtlichen Rahmenbedingungen, steuerlichen Regelungen, Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen, Fördermaßnahmen usw.
Wenn potenzielle Investoren bereits eine konkrete Projektidee verfolgen, werden für sie wichtige Daten und Fakten der jeweiligen Branche zur Verfügung gestellt, Kontakte zu den Wirtschaftsfördereinrichtungen der Länder und zu anderen - ihr Projekt betreffenden - Einrichtungen vermittelt sowie bei Bedarf auch Gespräche mit potenziellen Partnerfirmen in Deutschland arrangiert.