Eröffnet wurde der Jugendgipfel von Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und dem Sozialminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering.
Aus aktuellem Anlass: Absage an Gewalt
Wieczorek-Zeul erklärte angesichts der gewalttätigen Ausschreitungen bei den G8-Protesten in Rostock am Samstag, Gewalt sei als Mittel der Auseinandersetzung "völlig unakzeptabel". Was am Samstag in Rostock geschehen ist, sei "erschütternd".
Zugleich betonte Wieczorek-Zeul, dass sie friedliche Proteste als Ausdruck der Zivilgesellschaft für wichtig hält.
Die gleichen Themen wie die Chefs
Eine Woche lang beraten 74 Jugendliche aus den G8-Staaten sowie aus zehn Schwellen- und Entwicklungsländern miteinander. Auf der Agenda stehen dabei die gleichen Themen wie die der Staats- und Regierungschefs in Heiligendamm.
J8 ist ein Projekt von Unicef und der Morgan Stanley Stiftung, das mit Unterstützung der G8-Präsidentschaft durchgeführt wird. Die Konferenz dient als internationales Forum für den Austausch ihrer Ideen. Es soll Kindern und Jugendlichen aus den G8-Staaten und den Entwicklungsländern direkt Gehör verschaffen, wenn die Mächtigsten der Welt zusammentreffen. Zudem fördert es das Interesse der Jugendlichen für Politik.
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Steinmeier und die J8Acht Jugendliche diskutieren am 7. Juni persönlich die Ergebnisse und Empfehlungen ihres J8-Gipfels mit den Staats- und Regierungschefs. Darunter ist auch ein Jugendlicher aus Deutschland.
Bereits am 1. Juni sprachen die acht deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des J8-Gipfels mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier. In dem Gespräch ging es um die Schwerpunkte HIV/Aids-Bekämpfung, Afrika und Energie.
Am 5. Juni treffen alle 74 teilnehmenden Jugendlichen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin zusammen.
Breite Unterstützung für J8
Bei der Eröffnung am 3. Juni sind auch mit dabei: die Vorsitzende von Unicef Deutschland, Heide Simonis, Dagmar Kollmann, Vorstandsvorsitzende der Morgan Stanley Bank Deutschland sowie Rosemarie Wielcken, Bürgermeisterin von Wismar.
Der J8-Gipfel erhält auch von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern und der Stadt Wismar großzügige Unterstützung.