Erster Gipfeltag: Schwerpunkt Afrika
Der Gipfel beginnt am Montag, den 7. Juli, mit einer Outreach-Veranstaltung mit afrikanischen Staaten. Teilnehmen werden neben den G8-Staaten die Länder: Algerien, Äthiopien, Ghana, Nigeria, Senegal, Südafrika, Tansania. Außerdem sind Vertreterinnen und Vertreter der Afrikanischen Union, Vereinten Nationen und Weltbank mit dabei. Thema ist unter anderem das Erreichen der Millenniumsentwicklungsziele.
Zweiter Gipfeltag: Weltwirtschaft, Klimawandel und Außenpolitik
Am zweiten Tag, dem 8. Juli, beginnt der eigentliche G8-Gipfel. Die acht Staats- und Regierungschefs sprechen in ihrer ersten Arbeitssitzung über die Weltwirtschaft. Im Mittelpunkt stehen dabei auch die gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreise. Außerdem geht es darum, wie mehr Stabilität auf den Finanzmärkten hergestellt werden kann. Dies betrifft insbesondere die Arbeit von Rating-Agenturen und Hedge-Fonds. Danach stehen die Herausforderungen des Klimawandels auf der Agenda.
Am Nachmittag geht es im G8-Kreis um Entwicklungshilfen mit Schwerpunkt Afrika. Hier wird erneut die Preisexplosion bei Lebensmitteln und Energie eine wichtige Rolle spielen. Abends folgt ein intensiver Meinungsaustausch über aktuelle außenpolitische Themen wie die Lage in Nordkorea, Iran, Afghanistan und Simbabwe.
Dritter Gipfeltag: Heiligendamm-Prozess
Mittwochs wird das Format der Outreach-Sitzungen wieder aufgenommen. Zunächst wird vormittags eine Outreach-Sitzung speziell mit den Schwellenländern China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika zum sogenannten Heiligendamm-Prozess veranstaltet. Als Grundlage dient ein aktueller Zwischenbericht. In Heiligendamm war verabredet worden, dass der Prozess auf zwei Jahre angelegt ist. Ein endgültiger Bericht wird also unter der nachfolgenden italienischen Präsidentschaft 2009 vorgelegt.
Noch am späten Vormittag folgt ein sogenanntes "major economies leaders’ meeting" zum Klimaschutz. Hierbei sind zusätzlich zu den fünf Schwellenländern Indonesien, Korea und Australien eingeladen. Anschließend diskutieren die 16 Teilnehmer über weltwirtschaftliche Entwicklungen.
Ein gemeinsames Arbeitsessen mit den Chefs verschiedener internationaler Organisationen beendet den diesjährigen G8-Gipfel. Erwartet werden die Vorsitzenden der OECD, der Internationalen Energieagentur, der Vereinten Nationen, der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds.