Damit werden wieder Werte wie vor dem Irak-Krieg erreicht. Damals waren die guten Werte wegen Meinungsverschiedenheiten über den US-Einsatz dort gefallen. Nur noch 13 Prozent sind jetzt der Ansicht, dass eine vermeintlich zu geringe deutsche Unterstützung der US-Intervention im Irak die Beziehungen negativ beeinflusst (September 2005: 27 Prozent). Auch die Zahl derjenigen, die die deutsch-amerikanischen Beziehungen insgesamt negativ sehen, hat sich seit September 2005 halbiert. Sie liegt jetzt bei 8 Prozent.
Laut der Studie wird der Amtsführung Angela Merkels eine positive Auswirkung auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen bescheinigt. Die Bundeskanzlerin stattet als amtierende EU-Ratspräsidentin den Vereinigten Staaten am 30. April einen Besuch ab.
Klaus Scharioth, der deutsche Botschafter in den USA resümiert: "Die Umfrageergebnisse spiegeln die breite Basis unserer Zusammenarbeit, das Interesse am modernen Deutschland sowie an engen Beziehungen zwischen Deutschen und Amerikanern wider."
Die Deutsche Botschaft in Washington veröffentlichte eine repräsentative Umfrage von "Frank N. Magid Associates" unter 1023 US-Bürgern im Februar 2007.
Hervorragende Wirtschaftsbeziehungen
Die wirtschaftlichen Beziehungen sind aus Sicht der Befragten der positivste Aspekt der Zusammenarbeit. Deutschland wird hinter Großbritannien, Kanada und Japan mit 38 Prozent als viertwichtigster Wirtschaftspartner genannt.
Deutschland ist mehr als Bier und Brezeln - es wird als modernes Gemeinwesen gesehen, mit viel Hightech und einer lebendigen Kunst- und Kulturszene.
Deutschland - ein wichtiger Partner der Außenpolitik
Die Beteiligung Deutschlands im Kampf gegen den internationalen Terrorismus wird in den USA verstärkt wahrgenommen. Fast ein Viertel der Befragten (23 Prozent) sagen, dass Deutschland eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Terrorismus in Afghanistan wahrnimmt (2004/05: 19 Prozent). Und 35 Prozent sehen Deutschland als wichtigen Alliierten der USA im Kampf gegen den internationalen Terrorismus.
Auch die internationalen Anstrengungen zum Klimaschutz finden die Zustimmung der Amerikanerinnen und Amerikaner. Immerhin 67 Prozent finden, dass Maßnahmen gegen die Erderwärmung sowohl national als auch international erfolgen sollten.