Der Arbeitstag der Staats- und Regierungschefs beginnt am Freitag mit einer Sitzung gemeinsam mit den so genannten Afrika-Outreach-Vertretern: den Staats- und Regierungschefs von Algerien, Ghana, Nigeria, Senegal, Südafrika, Äthiopien sowie Vertretern der Afrikanischen Union. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon nimmt an den Beratungen teil.
Am zweiten Gipfeltag steht die politische und wirtschaftliche Entwicklung des afrikanischen Kontinents und der Schwellenländer auf dem Programm.
Mit den G8-Chefs diskutieren in Heiligendamm die so genannten "O 5": Brasilien, China, Indien, Mexiko, Südafrika.
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Sich näher als am Telefon: Putin, Merkel und BushAm Rande dieser Gespräche gibt es immer wieder Raum für Vier-Augen-Gespräche: ein Charakteristikum der G8-Gipfel seit ihrem Anfang Mitte der siebziger Jahre.
Afrika und Schwellenländer: Gespräche mit allen Akteuren
Beim abschließenden Arbeitsmittagessen nehmen dann alle Outreach-Partner und Spitzenvertreter verschiedener internationaler Organisationen teil: von UN, Internationalem Währungsfonds, der Weltbank, der OECD über die internationale Energieagentur und die Welthandelsorganisation (WTO). Von diesem Treffen soll nach dem Willen der deutschen Präsidentschaft ein Impuls für einen erfolgreichen Abschluss der anstehenden WTO-Welthandelsrunde ausgehen.
Die am Vortag besprochenen Themen Klimaschutz und einige internationale Konflikte werden wohl auch in den zweiten Sitzungstag der G8 hineinstrahlen: weil sie mit dem Schwerpunktthema des zweiten Tages unauflösbar verbunden sind.
Denn die Globalisierung ist da. Die G8 haben sich unter ihrer amtierenden Präsidentin Angela Merkel die Aufgabe gestellt, sie aktiv politisch zu gestalten.