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Afrika-Politik der Bundesregierung

Afrika-Politik ist immer auch Politik im europäischen Interesse. Regelmäßig wiederkehrende Flüchtlingsdramen an der Außengrenze der Europäischen Union geben davon ein bedrückendes Zeugnis.  
Hinzu kommt, dass Armut, Chancenlosigkeit und Instabilität einen fatalen Nährboden für den Internationalen Terrorismus bilden.
 
Die Afrika-Politik der Bundesregierung zielt deshalb darauf, die Lebenssituation der 690 Millionen Menschen südlich der Sahara nachhaltig zu verbessern. Zusammen mit den internationalen Partnern und den betroffenen Staaten sollen politische Instabilität und die wirtschaftliche Stagnation des Kontinents bekämpft werden.
 
Gemeinsam mit der Bundesregierung und der privaten Zeit-Stiftung hat Bundespräsident Köhler eine neue "Partnerschaft mit Afrika" ins Leben gerufen.
 
Die Initiative soll neue Chancen der Problemlösung für den afrikanischen Kontinent aufgreifen. So diskutierten unabhängige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus Afrika und Deutschland im November mit reformorientierten afrikanischen Staats- und Regierungschefs. Ihr Thema: das Verhältnis zwischen den Ländern Afrikas und den Industriestaaten.
 
Afrika-Politik braucht Zeit, gab Bundespräsident Horst Köhler zum Start der neuen Initiative zu bedenken. Er erinnerte daran, dass die heutigen afrikanischen Staaten erst vor einigen Jahrzehnten entstanden sind. Durch Sklaverei und Kolonialismus sei bis dahin ein großer Teil der kulturellen Identität zerstört worden.
 
"Jetzt tauchen diese Länder in der globalisierten Welt auf und haben kein Wurzelwerk mehr. Man darf nicht das Unmögliche erwarten. Und man darf nicht vergessen, wie viele hundert Jahre wir in Europa gebraucht haben, um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit fest in unseren Gesellschaften zu verankern", sagte der Bundespräsident. "Für mich entscheidet sich die Menschlichkeit unserer Welt am Schicksal Afrikas."
 
>> Initiative "Partnerschaft mit Afrika"
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