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Terrorismusbekämpfung erfordert bessere Zusammenarbeit

Fr, 08.12.2006
Pässe vor einem Bildschirm
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Foto: photothek
Bundeskriminalamt
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat sich für eine breitere internationale Zusammenarbeit bei der Terrorismusbekämpfung ausgesprochen. Deutschland und Europa sollten mit möglichst vielen Staaten partnerschaftlich zusammenarbeiten.
Bei einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin erklärte Schäuble, es gebe keine hundertprozentige Sicherheit. Die versuchten Kofferbombenanschläge zeigten deutlich, dass auch Deutschland durch den internationalen Terrorismus gefährdet sei.
 

Kontrollen im Internet

 
Die Gefährdung erstrecke sich mittlerweile nicht mehr nur auf die reale Welt, so Schäuble. Gerade das Internet sei für islamistische Terroristen Fernuniversität und Trainingscamp zugleich. Ein Schwerpunkt der deutschen Präsidentschaft bei EU und G8 werde es sein, den Missbrauch des Internets für terroristische Zwecke zu verhindern.
 

Informationen verfügbar machen

 
Zur Abwehr terroristischer Gefahren hob Schäuble die Bedeutung der Geheimdienste hervor. Nur sie könnten vorbeugende Informationen beschaffen. Mit diesen Informationen könnten die Sicherheitsbehörden wirkungsvoll arbeiten.
 
In diesem Zusammenhang sieht Schäuble auch die Bedeutung der Anti-Terror-Datei. Diese sei wesentlicher Teil des Sicherheitsnetzes, um die Informationen von Bundes- und Landesbehörden zusammenzuführen.
 

Kooperation mit Partnerländern

 
Deutschland sei bei der internationalen Terrorismusbekämpfung stärker als in der Vergangenheit gefordert. Es müsse über nationale Interessen hinweg "ein stärkeres Maß an Gemeinschaft" entwickelt werden.