Während seines Vorsitzes des Finanzminister-Prozesses wird Deutschland sich vor allem auf finanzpolitische Kernthemen konzentrieren. Diese umfassen insbesondere die Festigung der makroökonomischen Stabilität, die Rolle der Hedge Fonds für die internationale Finanzmarktstabilität sowie die Qualität und Nachhaltigkeit öffentlicher Finanzen.
Weitere Themen der deutschen Präsidentschaft sind der Aufbau von Kapitalmärkten in Schwellenländern, Wachstumsförderung und Armutsbekämpfung durch Verbesserungen im Bereich des öffentlichen Finanzsektors von Entwicklungsländern, sowie Finanzpolitik zur Unterstützung von mehr Energieeffizienz und einer Energiestrategie, die zunehmend auf erneuerbare Energie setzt.
Die Anpassung der internationalen Finanzinstitutionen IWF und Weltbank an veränderte globale Rahmenbedingungen wird ebenfalls ein Thema sein.
>> Themen des Treffens
Zum Kern der Aufgaben der G7 gehört die Überwachung der makroökonomischen Entwicklung ("surveillance"). Aber im Laufe ihrer Zusammenarbeit haben die G7 Finanzminister und Notenbankgouverneure neben weltwirtschaftlichen Themen auch eine Vielzahl anderer Themen von internationaler Bedeutung aufgegriffen. Hierzu zählen unter anderem die Vermeidung bzw. Bewältigung von Währungskrisen in Schwellenländern, der Schuldenerlass für arme, hoch verschuldete Länder, sowie die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche.
Informationsaustausch, Meinungsbildung und gemeinsame Aktionen kennzeichnen den G7 Prozess. Die G7 ist ein informelles Forum, dessen Sekretariat vom jeweiligen Vorsitz wahrgenommen wird und jährlich innerhalb der Gruppe der sieben Mitgliedsländer (Frankreich, USA, Großbritannien, Deutschland, Japan, Italien, Kanada) rotiert.
Akkreditierungshinweis
Für das Treffen der G7 Finanzminister und Notenbankgouverneure am 9./10. Februar 2007 in Essen können sich die Medienvertreter ab sofort akkreditieren.
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