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Fr, 15.06.2007
Merkel und Museveni
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Foto: REGIERUNGonline/Steins
Merkel und Museveni
Die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Uganda sind exzellent: Dies hat Bundeskanzlerin Angela Merkel nach einem Gespräch mit dem Staatspräsidenten Ugandas, Yoweri Kaguta Museveni, betont. Die Bundesregierung hilft dem afrikanischen Land, den Umbau vom Agrar- zum Industriestaat zu schaffen.
Merkel unterstrich, dass es bei der Entwicklungshilfe für Uganda nicht nur um die Größenordnung gehe. "Die Frage, ob das Geld auch für die richtigen Projekte ausgegeben wird", sei eine anderer, wichtiger Punkt.
 
Uganda ist ein Schwerpunktland der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit. Hauptanliegen sind dabei Wassersektorreform, Berufsbildung, Finanzsektorentwicklung. Im April 2007 fanden in Kampala die letzten Regierungsverhandlungen zur Entwicklungszusammenarbeit statt.  

Uganda war als erstes afrikanischen Land in den Genuss von Schuldenerleichterungen im Rahmen der HIPC - Initiative gekommen. Es erhielt im September 2000 weitere Schuldenbefreiungen (erweiterte HIPC).

>> Die HIPC-Initiative


 
Für den notwendigen Umbauprozess des Landes sind insbesondere Investitionen in Infrastruktur und Bildung notwendig. Die Bundeskanzlerin sagte zu, sich für eine verstärkte wirtschaftliche Kooperation einzusetzen. Entwicklungshilfe könne nicht nur durch die öffentliche Hand organisiert werden.
 

Hilfe zur Selbsthilfe

 
Auch Museveni betonte, wie wichtig eine Unterstützung dafür sei, dass die afrikanischen Länder erfolgreich Handel treiben könnten. Mit "Aid for Trade", Hilfe für den Handel, könnten Wege gefunden werden, vor Ort Einkommen zu verdienen und Arbeitsplätze zu schaffen. Drei Bereiche hob Museveni als besonders wichtig für sein Land hervor: Transport, Bildung und Energie.
 
Merkel hob hervor, dass beim G8-Gipfel in Heiligendamm der Schwerpunkt Afrika für die Entwicklungszusammenarbeit unterstrichen worden sei.
 
In ihrer Afrika-Abschlusserklärung hatten die G8 beim Gipfel in Heiligendamm ihr starkes Interesse an einem stabilen, demokratischen und prosperierenden afrikanischen Kontinent unterstrichen. Die G8-Regierungen bekennen sich zu ihren beim G8-Gipfel von 2005 eingegangenen Verpflichtungen. 

Der historische Schuldenerlass sei "auf einem guten Wege", heißt es in dem Papier. Die öffentliche Entwicklungshilfe für Afrika wird gegenüber 2004 um jährlich 25 Milliarden US-Dollar erhöht, bis zum Jahr 2010.