Die offizielle Staatsbezeichnung lautet Bundesrepublik Deutschland.
Deutschland ist ein Bundesstaat, der sich in 16 Bundesländer gliedert: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Die offizielle Landessprache ist Deutsch. Zusätzlich gibt es die Minderheitensprachen Friesisch, Sorbisch, Dänisch und Romanes.
In Deutschland leben auf 357.050 Quadratkilometern cirka 82,5 Millionen Einwohner. Der Ausländeranteil beträgt 8,9 Prozent. Die Hauptstadt ist Berlin. Die Bundesrepublik ist seit 1950 Mitglied des Europarates, seit 1955 Mitglied der Nato, seit 1957 Mitglied der EG, sowie der OECD (seit 1961), der Vereinten Nationen (seit 1973) und der OSZE (seit 1975).
Die Bevölkerung ist zu 31,3 Prozent evangelisch, zu 31,7 Prozent römisch-katholisch und zu 3 Prozent muslimisch. Zudem gibt es 106.000 Angehörige jüdischer Gemeinden und Anhänger anderer Religionen.
G8
Deutschland nahm bereits 1975 am damals ersten Weltwirtschaftsgipfel teil. Die Bundesrepublik hatte seitdem bereits viermal die Präsidentschaft inne: 1978, 1985 (beide Gipfel in Bonn), 1992 (München) und 1999 (Köln). 2007 wird das Treffen in Heiligendamm stattfinden.
>> Das Kommuniqué der G8 von 1999
>> Die Erklärung der G7 von 1999
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Politisches System
Die Bundesrepublik Deutschland ist eine Parlamentarische Demokratie. Die 1949 unter dem Eindruck der überwundenen Nazi-Diktatur geschaffene Verfassung heißt Grundgesetz. Sie garantiert jedem einzelnen Bürger die Grund- und Menschenrechte. Das Bundesverfassungsgericht wacht über die Einhaltung des Grundgesetzes. An seine Rechtsprechung sind alle übrigen Staatsorgane gebunden.
Deutschland ist ein sozialer Rechtsstaat. Es gelten die Grundsätze der Gewaltenteilung und der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung. Alle Staatsorgane sind der verfassungsmäßigen Ordnung unterworfen.
Das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik ist der Bundespräsident, der jedoch größtenteils repräsentative Aufgaben übernimmt. Seit 2004 hat Horst Köhler dieses Amt inne.
Bundeskanzlerin und damit Regierungschefin ist seit 2005 Angela Merkel. Sie steht der großen Koalition aus CDU/CSU und SPD vor.
Das deutsche Parlament ist der Bundestag. Er wird direkt vom Volk für vier Jahre gewählt. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählen die Gesetzgebung, die Wahl des Bundeskanzlers und die Kontrolle der Regierung.
Durch den Bundesrat sind die Bundesländer auf Bundesebene vertreten und an der Gesetzgebung des Bundes beteiligt.
Die 16 Bundesländer verfügen über eigene Staatsgewalt, sowie über eine Landesverfassung. Ihr Handeln muss allerdings im Einklang mit dem Grundgesetz stehen.
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Wirtschaft
Die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik wird als soziale Marktwirtschaft bezeichnet. Somit gibt der Staat zwar den Rahmen für den Wettbewerb vor, mischt sich dabei aber nicht in die Entwicklungen des Marktes ein.
Das Konzept der Bundesregierung "Sanieren, Reformieren, Investieren" zielt darauf ab, mehr Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen. Die Export-Erfolge der Wirtschaft sollen erhalten und ausgebaut werden, vor allen Dingen aber soll die Binnennachfrage verstärkt werden.
Weitere Daten:
- Bruttonationalprodukt (BIP) : 2.244 Milliarden Euro.
- Pro-Kopf-BIP : 25.300 Euro.
- Das BIP hat sich im Jahre 2005 um 0.9 Prozent erhöht. Für 2006 wird ein Wachstum von 2,3 Prozent vorhergesagt.
- Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag 2005 bei 11,7 Prozent.
- Haushaltsdefizit in Prozent des BIP (2005): -3.5 Prozent
- Schuldenstandquote in Prozent des BIP (2005): 67,7
- Inflationsrate (2005): 1,4 Prozent
Außenwirtschaft
2004 stieg der Überschuss im Außenhandel auf 156,1 Milliarden Euro an. Die Höhe des jährlichen Imports betrug 577,4 Milliarden Euro, der Export 733,5 Milliarden Euro. Deutschland hatte einen Anteil von 10,1 % am gesamten Weltausfuhrvolumen. Wichtigste Handelspartner der Bundesrepublik sind die EU-Mitgliedsstaaten und die USA.