- Wissenschaft und Technik für nachhaltige Entwicklung / Umwelt
- Geistiges Eigentum / Produktpiraterie
- Informationsgesellschaft
- Kampf gegen Korruption
Wissenschaft und Technik für nachhaltige Entwicklung / Umwelt
In Evian 2003 beschloss die G8 einen Aktionsplan zu Wissenschaft und Technik für nachhaltige Entwicklung. Darin einigten sich die Länder, "sauberere, nachhaltigere und effektivere Technologien zu fördern". Mittels Forschung soll durch die Vermeidung von Treibhausgasen und Umweltverschmutzung die Gesundheit der Bevölkerung verbessert werden.
2004 auf Sea Island beschlossen die Staats- und Regierungschefs die "Reduce, Reuse and Recycle"-Initiative ("3r"). Mit ihr sollen Ressourcen und Materialien effektiver genutzt und Abfall vermieden werden.
In Gleneagles 2005 wurde die Idee weiterverfolgt und in einem Aktionsplan zur Klimaveränderung, sauberen Energie und nachhaltiger Entwicklung zusammengefasst. Darin verpflichten sich die Staaten etwa, an abgasarmen Fahrzeugen zu arbeiten. Außerdem sollen die Aktionsprogramme der 2004 in Bonn ausgerichteten Konferenz für erneuerbare Energien zügig umgesetzt werden.
Ergebnisse sollen 2008 in Japan vorgestellt werden.
Zusätzlich verabschiedete die G8 in St. Petersburg 2006 den Aktionsplan zur Globalen Energie-Sicherheit. Darin bekräftigt die G8 ihren Willen, Atomenergie noch sicherer zu nutzen und mit der Entwicklung von innovativen Energie-Technologien mit dem privaten Sektor zusammen zu arbeiten.
>> Rat für nachhaltige Entwicklung
>> Entwicklungspolitik und Ökologie
Zum Seitenanfang
Geistiges Eigentum / Produktpiraterie
Der Komplex Geistiges Eigentum und Produktpiraterie stand wiederholt auf der Tagesordnung der G8-Treffen. In Gleneagles und St. Petersburg bekräftigten die Staaten zuletzt ihre Absicht, diese Gefährdungen für die Wirtschaft zu bekämpfen.
Dafür seien gemeinsame nationale, internationale und weltweite Maßnahmen nötig. Besonderen Stellenwert messen die G8 dabei regionalen Kongresses zum Informationsaustausch und zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Sicherheits- und Finanzbehörden.
Die deutsche Präsidentschaft wird dieses Thema 2007 verstärkt zur Sprache bringen.
>> Tag des geistigen Eigentums
Zum Seitenanfang
Informationsgesellschaft
Bereits beim Gipfel in Okinawa 2000 thematisierten die G8 die herausragende Bedeutung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, die allen zugänglich sein soll.
Um diesen Nutzen für die Demokratie zu gewährleisten, wurde eine Arbeitsgruppe für Digitale Möglichkeiten gegründet ("Dot-Force"). Sie legte 2002 in Kananaskis ihren ersten Bericht vor: die Arbeitsgruppe hat nun über 100 Mitgliederorganisationen in über 30 Ländern. 20 bilaterale Initiativen sind aus ihr entstanden, besonders mit Hinblick auf NEPAD.
>> Welttag der Informationsgesellschaft
Zum Seitenanfang
Kampf gegen Korruption
Bereits in Evian 2003 verständigten sich die Staats- und Regierungschefs darauf, zusammen mit Entwicklungsländern den Kampf gegen Korruption und für mehr Transparenz in den Staaten aufzunehmen.
Nur so könne Entwicklungsarbeit langfristig gelingen. Dafür betonten die G8 die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und deren Initiativen, wie etwa die Erstellung einer VN Konvention gegen Korruption oder die Ratifizierung der Konvention gegen Transnationales Organisiertes Verbrechen.
Bis 2004 in Sea Island hatten die Regierungen von Nicaragua, Georgien, Nigeria und Peru eine Zusammenarbeit mit den G8 vereinbart..
2005 in Gleneagles verabschiedeten die G8 die Extractive Industries Transparency Initiative (EITI), in St. Petersburg 2006 schließlich einen Aktionsplan gegen High Level Corruption".