Bundeskanzlerin Angela Merkel dankte im Kanzleramt beiden für die Bereitschaft zur Übernahme dieser Beratungstätigkeit. Die Themen Klimawandel und Energieeffizienz werden während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und des G8-Vorsitzes eine wesentliche Bedeutung haben.
"Die Klimaschutzkonferenz in Nairobi hat deutlich gemacht: Wir haben keine Zeit zu verlieren, wir müssen jetzt handeln. Das Kyoto-Abkommen läuft 2012 aus. Die EU muss wieder eine Vorreiterrolle übernehmen, um zu einer guten Nachfolgeregelung zu kommen", betonte die Kanzlerin.
Die neuen Berater der Bundesregierung sind ausgewiesene Fachleute: Schellnhuber und Josefsson haben eine hohe Reputation und ergänzen sich hervorragend. Mit diesen Persönlichkeiten wird die Bandbreite der möglichen Fragestellungen zu den Themen Klimawandel und Energieeffizienz bestmöglich abgedeckt.
Professor Hans Joachim Schellnhuber
Professor Schellnhuber ist Physiker und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Das Institut beschäftigt sich mit dem globalen Klimawandel und mit den Klimawirkungen. Im PIK arbeiten Natur- und Sozialwissenschaftler zusammen, um den globalen Klimawandel und seine ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen zu untersuchen.
Professor Schellnhuber verfügt bereits über Erfahrungen als Regierungsberater. Er ist stellvertretender Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung "Globale Umweltveränderungen" (WGBU).
Als renommierter Wissenschaftler hat er überdies internationale Lehrverpflichtungen.
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Lars Göran Josefsson
Josefsson ist Präsident des schwedischen Energieversorgers Vattenfall und Aufsichtsratsvorsitzender der Vattenfall Europe AG. Selbstgesetztes Ziel dieses Unternehmens sei es, so Josefsson, unter den Energieversorgern die Nummer eins im Umweltschutz zu werden.
Für Josefsson ist der Klimawandel unbestreitbar. Seine Vermeidung liegt für ihn im ureigensten Interesse der Menschheit, aber speziell auch der Unternehmen. Denn die Erderwärmung birgt auch wirtschaftliche Risiken in sich. Die Folgen des Nichthandelns könnte zu ökonomischen Einbußen in Höhe von mindestens fünf Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes führen. Das belegt eine Studie des britischen Regierungsberaters Sir Nicholas Stern.
Josefsson setzte deshalb mit der Vattenfall-Initiative "3 C – Curbing Climate Change" ein wichtiges Signal für entschlossenes Handeln.
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