Gipfelthema Afrika

Der Nachbarkontinent steht seit mehr als fünf Jahren im Fokus der G8-Beratungen. Deutschland wird diesen Schwerpunkt 2007 mit neuen Akzenten fortschreiben.

Genua 2001

 
Beim Gipfel in Genua benennen die G8 aus jedem Mitgliedsland einen hochrangigen Repräsentanten. Mit deren Hilfe soll ein konkreter Aktionsplan zur Verabschiedung auf dem Gipfel 2002 entwickelt werden.
 

Kananaskis 2002

 
Die G8 treffen sich mit den Präsidenten von Algerien, Nigeria und Südafrika sowie dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, um die Lage Afrikas zur erörtern. Die G8 verabschieden den ausgearbeiteten Aktionsplan für Afrika als Antwort auf afrikanische Anliegen nach einer New Partnership for Africa’s Development (Nepad).
 
Jedes G8-Land kommt überein, Partnerschaften mit einem Nepad-Land einzugehen. Teil der Partnerschaft sind unter anderem Projekte im Gesundheits- und Wirtschaftswesen, Schuldenerlass oder Wasser-Management.
 

Evian 2003

 
Der erste Bericht über die Umsetzung des Afrika-Aktionsplan wird vorgelegt. Die G8 bekräftigen ihre Unterstützung für Nepad, die besonders in Aufbauhilfe der Mitgliedstaaten zum Ausdruck kommt. Fortschritte sollen 2005 erneut besprochen werden.
 

Gleneagles 2005

 
Der zweite Bericht über den Aktionsplan wird von den G8 verabschiedet. Darin werden Erfolge wie das Wirtschaftswachstum von 5,3 Prozent und eine Inflationsrate von unter 10 Prozent (1985: 41 Prozent) hervorgehoben. Weiterhin wird die Einführung von Institutionen wie dem African Union Peace and Security Council und dem African Peer Review Mechanism gewürdigt.
 
Zu Gast waren unter anderem die Staatschefs von Senegal, Tansania, Südafrika und Nigeria sowie Vertreter von Weltbank, IWF und Uno.
 

St. Petersburg 2006

 
Das Update zu Afrika weist abermals Erfolge etwa im Bereich der Sicherheit aus: Die G8 unterstützen die African Support Force und unterstützen die African Union bei ihrem Engagement in Dafur.
 

Deutscher Beitrag:

 
Deutschland verpflichtete sich auf dem Gipfel in Evian (2003), seine Aufbauhilfe von 0,27 Prozent des BIP (2002) auf 0,33% (2006) anzuheben.
 
33 Prozent der deutschen Entwicklungshilfe sollen nach Afrika gehen.